Ich kann, das weiß ich jetzt, der Liste der im Park vergessenen, verlorenen Dinge nun auch ein eigenes hinzufügen. Das aus verschiedenfarbigen Gummibändern geknüpfte Armband, das ich mir gestern Morgen schnell ums Handgelenk gezogen hatte, als die Katze damit spielte, und das ich zehn Minuten später auf der Bank im Park sitzend abstreifte, in den Schoß legte und während des Notierens dort vergaß, muss runtergefallen sein, als ich – mit einem Gedanken im Kopf – aufsprang, um nach Hause zu gehen. Das Gefühl, dass es fehlt, kam mir schon, als ich die Straße hoch lief; ich kramte kurz in meiner Handtasche, fand es nicht und beschloss, nicht zurückzugehen, sondern es dort liegen zu lassen, sollte es runtergefallen sein.
Heute Morgen bei meiner Runde durch den Park nehme ich den kurzen Weg, laufe direkt zu einer Bank, weil ich aufziehenden Regen vermute und die Zeit nutzen will, um noch etwas zu notieren. Erst als ich vor der Bank stehe – es ist die von gestern –, wird mir klar, dass ich wohl auch nach dem Band schauen wollte, ob es nicht doch noch da läge. Das tut es nicht. Es ist, wie vermutet, verschwunden. Es hat sich, hoffentlich, jemand darüber gefreut.
Der Regen kommt und ich laufe nach Hause, zu meinen Füßen dunkelgraue Tropfen auf hellgrauem Stein.